
South Rim
5. – 7. Juli
Nach 3 Nächten Zwangsaufenthalt im Hotel zog es uns jetzt aber nochmal raus in die Natur. Wir wollten auch nochmal zum South Rim des Grand Canyon und uns dort ein bisschen ausführlicher umschauen. Als wir 2019 hier waren, hatten wir nur einen knappen Tag Zeit und zu allem Überfluss hatte es auch noch den ganzen Tag geregnet.
Wir machten uns also wieder auf den Weg zurück zum Grand Canyon und fuhren somit gut zwei Stunden der Strecke vom Freitag wieder zurück… Das Laber-Day-Weekend hat uns ganz schön die Planung durcheinander gebracht. Unterwegs stoppten wir nochmal in Flagstaff zum Einkaufen und machten noch einen letzten Einkauf bei REI.
Danach fuhren wir zum Desert View Campground am Osteingang des Grand Canyon. Da der Abend aber noch jung war, ging es direkt weiter zum Desert View Watchtower, unweit des Campgrounds.






Hier vorne am Viewpoint hatte es sich eine Gruppe von Truthahngeiern gemütlich gemacht. Vor dem blauen Himmel und der Weite des Canyons gaben sie ein tolles Fotomotiv ab – auch wenn wir leider kein passendes Objektiv besitzen.




Danach schauten wir uns einen tollen Rangertalk zur Geschichte des Grand Canyon an und ließen den Abend bei einem leckeren Abendessen und Kartenspielen an unserer Campsite ausklingen.


Am nächsten Morgen packten wir unser Auto zusammen und begannen die Fahrt entlang des Scenic Drive am South Rim. Wir frühstückten an einer Picnic Area und fuhren dann von Viewpoint zu Viewpoint.
Beim Visitor Center angekommen, stellten wir unser Auto ab und fuhren mit dem Shuttle zum Yavapai Point. Von hier aus spazierten wir ein kleines Stück entlang des schönen Rim Trails, zurück zum Mather Point und unserem Suff-SUV.
Im Grand Canyon Village genehmigten wir uns einen Kaffee, bevor wir auf dem Mather Campground eincheckten. Hier wurden wir auch direkt vom passenden Empfangskomitee willkommen geheißen:



Den restlichen Nachmittag ließen wir ziemlich entspannt verstreichen, bloggten ein bisschen und aßen lecker zu Abend. Nach dem Abendessen hatten wir aber noch einen Rangertalk auf dem Programm. Dieser war wieder sehr spannend und berichtete ein bisschen über die Geschichte und den Einsatz der Maultiere im Canyon. Außerdem stellte der Ranger uns einige der Mulis und ihre charackterlichen Eigenheiten vor. Ein wirklich schöner, letzter Rangertalk für uns, der passenderweise auch an diesem Abend zum letzten Mal in dieser Saison gehalten wurde.


Nach einer ruhigen Nacht wurden wir kurz vor dem Frühstück von einer durstigen Wapiti-Kuh besucht. Ein schöner Abschluss auf unserem letzten Nationalpark-Campground. Diese Tierbesuche waren schon immer sehr beeindruckend auf unserer Reise.





Wir packten uns zusammen und danach stand noch ein wichtiger Abstecher im Park an: Wir wollten zur „Mule Barn“, wo ein Teil der Maultiere untergebracht ist.








Und dann war es so weit: Wir fuhren ein letztes mal mit unserem Chevy aus einem Nationalpark. Ein bisschen wehmütig waren wir da schon….
Insgesamt hat uns der Grand Canyon dieses Mal deutlich besser gefallen, als noch 2019. Allerdings lag das klar am North Rim, der einfach viel entspannter und noch ein bisschen „wilder“ ist. Die meisten Touri-Busladungen werden halt doch am South Rim ausgekippt. Das soll aber nicht heißen, dass uns der South Rim nicht gefallen hat. Wären wir, wie eigentlich geplant, einen Monat später hier gewesen, hätten wir wahrscheinlich auch eine Tour auf den Grund des Canyon gemacht. Das war uns jetzt bei über 40 Grad aber einfach zu krass.

