
San Diego
14. – 16. September
Nach der Auto-Gefühlsachterbahn wollten wir uns erstmal einen Tag entspannen und ein bisschen die Strände rund um San Diego erkunden. Als erstes steuerten wir den La Jolla Beach im Norden der Stadt an. Dort war es ziemlich windig und es gab recht starken Wellengang. Für die Surfer dort super, für uns zum Baden nicht ganz so ideal. Die kurze Abkühlung im Wasser hat aber trotzdem gut getan.


An der Küste entlang fuhren wir nach Süden zum Pacific Beach, wo wir ein bisschen die Strandpromenade entlang spazierten. In der Nähe machten wir einen kleinen Kaffee- und Snack-Stopp bei „Better Buzzed Coffee“.






Am späten Nachmittag fuhren wir über Point Loma zum Cabrillo National Monument. Der kleine Park befindet sich ganz am Ende der Halbinsel und man muss quer durch einen Militärstützpunkt fahren, um ihn zu erreichen. Von oben hat man aber eine wunderbare Aussicht über San Diego und auf’s offene Meer. Auch den Militärhafen kann man gut von dort beobachten.
Auf dem Rückweg durch den Militärstützpunkt machten wir noch einen kurzen Stopp, um über den Militärfriedhof zu spazieren. In schier endlosen Reihen stehen dort die kleinen weißen Grabsteine in perfekt geraden Linien aufgestellt – irgendwie beeindruckend, aber ein mulmiges Gefühl bekommt man dort schon. Und mir kam gleich die Abschlussszene von Hair in den Sinn.





Zum Abendessen konnten wir noch einen Punkt auf unserer bzw. speziell meiner USA-Bucketlist abhaken: wir gingen zu Red Lobster. Verschiedene Serien und Filme hatten meine Neugier auf den Laden geweckt und ich wollte unbedingt mal dort zum Essen gehen. Und tatsächlich war meine Neugier berechtigt. Das Essen war zwar typisch amerikanisch fettig und überwürzt aber ziemlich lecker!
Am besten war aber die mexikanische Bedienung. Wir hatten uns das Seafarer’s Feast geteilt, das eigentlich für eine einzelne Person gedacht wäre und eine zusätzliche Beilage dazu genommen. Am Ende waren wir beide pappsatt und meinten zur Bedienung, ob denn wirklich manche Leute dieses Feast alleine essen würden. Darauf meinte sie mit einem herzlichen Lachen „That’s why the Americans are so fat!“





Den Freitag wollten wir für die richtige Stadtbesichtigung nutzen. Bisher hatten wir uns ja eher um San Diego herum aufgehalten. Da San Diego eine der wenigen amerikanischen Großstädte mit vernünftigem ÖPNV ist (zumindest die einzige, in der wir waren), nutzten wir diesen auch gleich aus und fuhren mit der Tram in die Stadt zum Old Town State Historic Park. Dort schlenderten wir eine Weile durch das historische Stadtzentrum und hörten uns noch einen „Hidden History Talk“ an.
In Little Italy gönnten wir uns im Parakitt Café einen Kaffee mit einem kleinen Mittagssnack und spazierten dann weiter über die Hafenpromenade vorbei an der Star of India und dem USS Midway Museum, ein historischer Flugzeugträger, zur „The Kiss“-Statue, zum „National Salute to Bob Hope and the Military“ und zum Santa Fe Depot.
Gegen Abend fuhren wir ins historische Gaslamp Quarter, wo wir nach einem schönen Abendspaziergang bei La Puerta nochmal richtig gut mexikanisch Essen gingen. Auf dem Heimweg zur Tram kamen wir außerdem noch am Baseballstadion, dem PETCO Park vorbei.






Auch San Diego hat uns nochmal richtig gut gefallen. Nach dem nervenaufreibenden Autoverkauf waren wir eigentlich gar nicht mehr so Sightseeing-motiviert und grundsätzlich etwas wehmütig, weil sich unsere Reise dem Ende näherte. Es war aber schön, sich einfach entspannt durch die Stadt treiben zu lassen und das tolle, südkalifornische Wetter zu genießen.

