Colorado

Durch’s Fegefeuer in den Kochtopf

17. – 19. Mai

Der Million Dollar Highway wird von vielen als die schönste Straße Amerikas bezeichnet. Er schlängelt sich über 25 Meilen durch die Berge in Colorado. Seinen Namen verdankt er den vielen Gold-, Silber- und sostigen Minen, die entlang der Strecke betrieben wurden. Wir machten nach Durango unseren ersten kurzen Stopp in Purgatory zum Kaffee kochen. Von dort ging es weiter über den 3243m hohen Coal Bank Pass und durch das lawinenreichste Gebiet der USA. Der Highway schlängelt sich durch wunderschöne Berglandschaften und alte Goldgräberstädte – es fühlt sich ein bisschen an als würde man mit dem Auto wandern gehen.

Unser Übernachtungsziel war Ouray, das „Switzerland of America“. Die beiden netten Damen, die wir ein paar Wochen zuvor in Kivas Koffeehouse getroffen hatten, hatten uns erzählt, dass es etwas nördlich der Stadt ein kleines Freiluft-Thermalbad (Orvis Hot Springs) gibt. Für 60 Dollar pro Nase darf man dort zwei Tage lang und die Nacht dazwischen in den heißen Quellen, der Sauna und dem wunderschön angelegten Garten entspannen und auf dem Parkplatz übernachten. Besonders entspannt war die Nacht, da die Quellen da nur für die wenigen Übernachtungsgäste geöffnet waren. Da auf dem Gelände „clothing’s optional“ gilt, gibt es leider nur von außen Fotos 😉

Den Ort Ouray selbst schauten wir uns bei einem kleinen Stadtspaziergang mit Mittagessen in der „Ouray Brewery“ an.

Nach einer Nacht auf BLM-Land am Dexter Creek machten wir uns auf den Weg Richtung Yankee Boy Basin. Der Weg dorthin führt größtenteils über eine Dirtroad in den Bergen. Leider waren die letzten 2,5 Meilen bis zum Basin für uns nicht befahrbar – einer der wenigen Momente, wo Allrad wirklich cool wäre – aber die Fahrt bis zu unserem Umkehrpunkt hatte sich auch schon gelohnt und wir konnten dort in schöner Landschaft frühstücken.

Nach diesem kleinen Abstecher fuhren wir weiter in die Stadt Telluride, von der wir schon viel Tolles gelesen/gehört hatten. Wären wir eine Woche später hier gewesen, hätten wir mit einer kostenlosen Seilbahn ins Mountain Village hochfahren können. Leider hatte sie aber noch nicht geöffnet. Uns blieb also nur ein kleiner Spaziergang durch die Stadt. Ein ganz nettes Örtchen, aber unverschämt teuer!
zum Übernachten fuhren wir wieder ein gutes Stück zurück auf den Caddis Flats Campground, wo uns der Wind um die Ohren pfiff.

(Für den schlechten Wortwitz in der Überschrift ist übrigens mein Ehemann verantwortlich…)

Ein Kommentar

  • Max Haimerl

    Hi schade das es keine Bilder vom Kochtopf gab. Denke da war Orvis Hot Springs gemeint :-). Aber die Berge und Täler sind auch recht schön aber schon eher Alpinistisch…. also heute mal nur ein halber Neidpunkt !
    Liebe Grüße (Schwieger-) Papa

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