Oregon,  Portland

City of Roses

20. – 21. Juli

Wir wurden morgens von LKWs geweckt, die alle paar Minuten auf der Forststraße an unserem Stellplatz vorbeibretterten und ordentlich Staub aufwirbelten. Weil uns das zum Frühstücken dann doch zu ungemütlich war, wollten wir zunächst weiter Richtung Portland fahren und an einem schönen Platz entlang der Strecke frühstücken. Leider waren wir bei der Platzsuche aber erfolglos und so gingen wir in Hilsboro zu „Longbottom Coffee & Tea“ zum Frühstücken und konnten dort auch noch eine Weile das Wifi nutzen.
Zur Check-In-Zeit unseres Hotels fuhren wir dann nach Portland. Das Society Hotel, in dem wir uns eingemietet hatten, ist eine Mischung aus Hostel und Hotel. Es gibt klassische Schlafsäle mit einer Gemeinschaftsküche. In den oberen Stockwerken gibt es aber auch Privatzimmer mit dem normalen Komfort von Hotelzimmern. Man teilt sich zwar das Badezimmer mit den anderen Stockwerksbewohnern, hat aber im Zimmer selbst ein Waschbecken und Bademäntel für den Weg über den Flur. Das Beste an dem Hotel war aber, dass es eine eigene super schön gestaltete Rooftop-Lounge hatte. Nachdem wir uns in unserem Zimmer eingerichtet (und endlich mal wieder geduscht hatten), nutzten wir die Happy Hour der Hotelbar und genossen mit leckeren Cocktails die Abendsonne auf der Dachterrasse. Zum Abendessen gingen wir ins „Kasbah Moroccan Café“ gleich um die Ecke des Hotels. Und weil wir nicht mehr motiviert waren an diesem Abend noch viel mehr zu machen, ließen wir den Abend auf der Dachterrasse ausklingen.

Für das Frühstück am nächsten Morgen hatten wir uns überlegt, uns Doghnuts bei „Voodoo Doughnuts“ und Kaffee bei „Stumptown Coffee Roasters“ zu holen und uns damit ein schönes Plätzchen im Park zu suchen. Das war allerdings leichter gesagt als getan, denn Portland hat ein riesiges Problem mit Obdachlosen. In dem Viertel, in dem unser Hotel lag, konnte man kaum 10 Meter gehen, ohne an einem Zelt, einem Pappkarton oder dergleichen vorbeizulaufen und auch der Park, in dem wir einen Frühstücksplatz suchten, wurde an diesem Morgen intensiv genutzt. Die Bänke oder Sitzgelegenheiten, auf denen niemand schlief oder abhing, waren verdreckt und/oder rochen nicht gerade appetitlich. Wir wichen also einfach wieder auf die schöne Dachterrasse unseres Hotels aus.

Den restlichen Tag nutzten wir dazu, die Stadt zu erkunden. Unser Weg führte uns dabei zunächst zum Pioneer Couthouse Square, wo es mittags oft kleine kostenlose Live-Konzerte gibt. An diesem Tag gaben ein paar Opernsänger ihre Talente zum Besten.

Danach liefen wir weiter durch die Stadt zum Washington Park, wo sich gleich mehrere Sehenswürdigkeiten der Stadt auf einem Fleck befinden. Wir gingen zuerst in den International Rose Test Garden. Hier werden hunderte verschiedener Rosenarten gezüchtet und getestet (für was…keine Ahnung). Daneben gibt es im Washington Park auch ein paar geschichtliche Denkmäler, unter anderem ein recht eindrucksvolles Holocaust-Denkmal, eine Säule zu Gedenken von Lewis und Clark und eine Statue von Sacajawea (Bitte selbst googlen, wer diese drei Menschen waren. Das kann ich hier nicht auf die Schnelle erklären 😛 ).

Auf dem Weg zurück zum Hotel machten wir noch einen Abstecher in „Powell’s City of Books“, die angeblich größte Buchhandlung der Welt, die einen ganzen Straßenblock umfasst.

Den Abend ließen wir dann wieder auf der Dachterrasse ausklingen, mit leckerem Abendessen von „PFE Sushi“.

Portland ist eigentlich eine schöne Stadt, um sich einfach ein bisschen treiben zu lassen. Vor allem kann man dort viel gutes (internationales) Essen finden. Allerdings ist die Obdachlosen-Dichte hier wirklich erschreckend hoch, so hatten wir das bisher noch nicht erlebt.

Ein Kommentar

  • Max Haimerl

    Hi ihr Zwei….
    mal ein weniger spektakulärer Block. Jedoch die vielen Rosen sind immer was schönes und das Holocaust Denkmal fand ich wegen dem Bären und der Aktentasche schon auch sehr beeindruckend.
    Ein bisschen beneid ich euch diesmal um das schöne Frühstück in Hilsborro und das Marokkanische Abendessen.

    Lieb Grüße euer (Schwieger-) Papa Max

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert