
Mount Rainier Nationalpark
9. – 10. Juli
Nach unserem Fahrtag von Kanada zurück in die USA fanden wir einen total schönen Stellplatz im Wald am Ohanapecosh River direkt beim Eingang zum Mount Rainier Nationalpark. Der Wald dort war ein erster Vorgeschmack auf die Regenwälder an der Pazifikküste in Washington und strahlte eine wahnsinnige Ruhe aus.



Am nächsten Morgen fuhren wir erstmal zum Sunrise Visitor Center, dem höchsten Punkt, den man im Park mit dem Auto erreichen kann. Auf dem Parkplatz machten wir Frühstück und packten unsere Rucksäcke zum Wandern. Eine nette Dame sprach uns an und erzählte, dass sie nun schon seit vier Tagen im Park unterwegs sei und gerade zum ersten Mal den Berg ohne Wolken sehen würde. Da hatten wir wohl ausnahmsweise mal wieder Glück, dass wir den Berg auch ohne Wolken sehen konnten 🙂
Übrigens ist der Mount Rainier mit 4392 m der höchste Berg Washingtons und ein schlafender Vulkan, der zuletzt 1894 ausgebrochen ist. Obwohl derzeit wohl keine Gefahr von ihm ausgeht, wird damit gerechnet, dass er irgendwann wieder ausbrechen wird.


Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Frozen Lake. Gut, dass ich mir schon vor einiger Zeit Grödeln zugelegt hatte, denn der Weg war an einigen Stellen noch total zugeschneit. Am Frozen Lake angekommen, waren wir immer noch motiviert und wollten deshalb spontan noch einen Abstecher zum First Burrough machen. Allerdings mussten wir hier über ein ziemlich steiles und vereistes Schneefeld, was mir trotz Grödeln und Stecken dann doch nicht ganz geheuer war, sodass wir dort umkehrten und stattdessen zum Mount Fremont Lookout liefen, der uns mit einer super Aussicht belohnte.
Trail | Frozen Lake und Mount Fremont Lookout über Sourdough Ridge Trail |
Strecke | 11 km |
Höhenmeter | 260 m |
Höchster Punkt | Mount Fremont (2199 m) |
Zeit | 4:40 Stunden |
Gut | viel Schnee, tolle Aussichten |
Schlecht | viel Schnee, viele Leute |
Auf der Fahrt nach unten gab es nicht mehr viel zu sehen, da der Großteil der Straße durch Wald führte. Wir übernachteten wieder an dem schönen Stellplatz im Wald am Ohanapecosh River.
Für den nächsten Tag hatten wir uns den Hauptteil des Parks entlang der Stevens Canyon Road vorgenommen. Als wir morgens zum Parkeingang fuhren, mussten wir allerdings feststellen, dass die Straße wegen Bauarbeiten gesperrt war (mit Straßensperren haben wir’s irgendwie…) und wir nicht einfach durch den Park durchfahren konnten, sondern außenrum mussten. In dem offenen Teil war dann auch noch die Hölle los und wir bekamen nichtmal auf dem riesengroßen Parkplatz am Visitor Center einen Parkplatz. Wenigstens bei den Reflection Lakes, in denen sich der Mount Rainier spiegelt und an den Narada Falls bekamen wir einen Parkplatz.









Am Nachmittag fuhren wir auf der (ergebnislosen) Suche nach einem Café noch in das kleine Örtchen Elbe, das nach dem Herkunftsort seines Gründers, dem Elbtal, benannt wurde. Deshalb steht dort auch die im Jahr 1906 erbaute Evangelische Lutherische Kirche. Direkt daneben befindet sich ein Restaurant, das in alte Zugwaggons gebaut wurde.



Für die Nacht fanden wir einen Stellplatz in einer Sackgasse im Wald, nahe des Parkeingangs.


Ein Kommentar
Max Haimerl
Hallo Ihr Zwei,
besonders begrüßen möchte ich heute Jim Knopf alias Florian Haimerl …. lach
Aber der Gletscher-Vulkan Mount Rainier sieht schon sehr gefährlich aus. Schade das ihr nicht näher
hingekommen seid.
Aber trotzdem beneide ich euch wieder mal für diese zwei wunderschönen Tage in toller Natur !!!
Liebe Grüße (Schwieger-) Papa Max