Zurück zwischen roten Steinen

26. – 28. August

Die Woche Pause in Las Vegas hatte uns richtig gut getan und wir hatten nochmal einen ordentlichen Motivationsschub für den letzten Monat gewonnen. Jetzt wollten wir wieder raus in die Natur und die letzten Wochen mit unserem Chevi genießen. Unser Weg führte uns von Las Vegas ins deutlich höher gelegene und somit auch wieder kühlere Utah. Erstmal nach St. George zum Einkaufen und am Nachmittag noch bis kurz vor Cedar City, wo wir auf dem Pyramid Ridge Campground übernachteten.

Für den nächsten Morgen hatten wir uns eine Wanderung in den Kolob Canyons ausgesucht. Kolob Canyons kommt euch bekannt vor? Kein Wunder! Hier waren wir nämlich Anfang Mai schonmal. Damals war es uns dort allerdings ein bisschen zu kalt und wir waren von den Tagen davor zu platt, sodass wir uns nicht lange dort aufgehalten hatten. Es hatte uns im Mai aber schon wahnsinnig gut dort gefallen, deshalb dachten wir uns, wenn wir eh nochmal dran vorbeikommen, können wir ja auch nochmal rein 🙂

Wir waren also zurück in einem unserer Lieblingsnationalparks, dem Zion und machten uns auf den Weg entlang des Middle Fork Taylor Creek zum Double Arch Alcove. Wobei „entlang“ eigentlich das falsche Wort ist, wir mussten nämlich alle paar Meter den Fluss bzw. das Flussbett über- und durchqueren. Auf dem Rückweg haben wir gezählt wie oft, es waren insgesamt 106 Mal!

Trail	Middle Fork Taylor Creek Trail
Strecke	9,6 km
Höhenmeter	180 m
Zeit	2:50 Stunden
Gut	Schöner Canyon; Weg entlang, durch und über den Fluss
Schlecht	Kein Rundweg

Den Nachmittag verbrachten wir mit Bloggen in einem Starbucks in Cedar City, wo der Flo nebenan auch mal wieder zum Haare schneiden ging.

Im Dixie National Forest, in den Bergen, suchten wir uns einen Stellplatz für die Nacht. Als wir dort ausstiegen, konnten wir es selber kaum fassen, aber es war kalt! Wir waren wieder auf fast 3000m Höhe und dort hatte es nur noch um die 10°C . Es war also 30 Grad kälter als noch vor zwei Tagen. Wir kramten erstmal unsere warmen Klamotten, die wir schon ziemlich lange nicht mehr gebraucht hatten, wieder raus und machten uns Rühreier, Sausages und Baked Beans zum Abendessen, bevor wir recht früh ins Bett gingen. Klingt vielleicht komisch, aber tatsächlich freuten wir uns richtig drüber, mal wieder ein bisschen zu frieren 😀

Auch am Sonntag fuhren wir weiter über Straßen, auf denen wir schon im Mai unterwegs waren. Es ging zum Cedar Breaks National Monument. Als wir knapp vier Monate zuvor dort waren, war alles noch total verschneit und wir hatten nur ein paar Viewpoints angefahren. Dieses Mal frühstückten wir erstmal gemütlich an einer Picnic Area und machten danach einen Spaziergang über den Alpine Pond Loop Trail.

Den Nachmittag verbrachten wir mal wieder mit Wäsche waschen in Panguitch (das letzte Mal, dass wir unsere Klamottenkisten wieder einräumten…). Lustigerweise war der kleine Waschsalon genau gegenüber von dem Motel, wo wir im Frühjahr übernachtet hatten.

Zum Übernachten fanden wir einen schönen, ruhigen Stellplatz nahe des Scenic Byway 12.

Bis zum Abend verzogen sich die Wolken, sodass wir dort einen wunderbar klaren Sternenhimmel hatten. Flo tobte sich spät noch ein wenig mit unserer Kamera aus. Auch, wenn er selber nicht ganz zufrieden damit ist und meint, dass die Fotos mit einem gscheiden Stativ besser geworden wären, finde ich sie so schon wahnsinnig beeindruckend.