Carlsbad Caverns,  New Mexico

Ostern in Carlsbad

16. – 18. April

Für das Osterwochenende hatten wir uns ein bisschen Pause vorgenommen, deshalb mieteten wir uns für zwei Nächte im „Stevens Inn“ in Carlsbad ein. Hier gab es einen Pool, Frühstück, schnelles Wlan und ein Restaurant direkt im Motel. Außerdem war es von hier aus nur eine kurze Autofahrt in den nächsten Nationalpark: die Carlsbad Caverns.
Zu Carlsbad selbst gibt es nicht viel zu berichten. Wir machten am Ostersonntag nur einen kleinen Spaziergang durch die wenig interessante Stadt, die am Feiertag komplett die Bürgersteige hoch geklappt hatte. Dabei holten wir uns beide unseren ersten, dafür aber ordentlichen Sonnenbrand.

Das komplette Gegenteil dazu waren dann am Ostermontag die Carlsbad Caverns. Der Nationalpark befindet sich zum Großteil unterirdisch. In ca. 230 Metern Tiefe haben sich über Jahrmillionen riesige Höhlen gebildet, die voll mit Stalagmiten und Stalaktiten sind.

Man kann mit einem Aufzug nach unten fahren oder laufen. Wir haben uns für den Weg zu Fuß durch den Natural Entrance entschieden. An dieser Stelle wurden die Höhlen 1898 von Jim White entdeckt, als er gerade einmal 16 Jahre alt war. Die Geschichte der Entdeckung wird wie folgt erzählt: Jim White arbeitete als Cowboy und beobachtete abends eine Rauchwolke, die in der Dämmerung in die Höhe stieg. Er wollte wissen, was es damit auf sich hatte und ritt in Richtung der Rauchwolke. Erst als er näher kam, stellte er fest, dass es garkeine Rauchwolke war, sondern ein riesiger Schwarm Fledermäuse, die sich gerade auf den Weg zum Jagen machten. Dabei entdeckte er auch den Eingang zu den Höhlen, die er in der Folge mit einer selbstgebauten (vermutlich recht abenteuerlichen) Leiter erkundete.
Die Fledermäuse sind auch heute im Sommer in einer der Höhlen direkt am Natural Entrance zuhause und man kann abends in der Dämmerung das Naturschauspiel bestaunen, wenn die Fledermäuse losfliegen. Wir waren leider etwas zu früh im Jahr da. Aktuell sind die Fledermäuse noch in ihrem Winterquartier in Mexiko (Zitat Flo: „Weil da der Tequlia besser ist und die Strände schöner sind.“ 😛 ). Wir konnten dafür die vielen Schwalben beobachten, die ebenfalls am Natural Entrance zuhause sind und dort unzählige Nester in die Felswände gebaut haben.

Die Höhlen selbst waren dann einfach der Hammer! Die Fotos können den Umfang und die Schönheit der Höhlen leider kaum wiedergeben, aber sie vermitteln zumindest einen ersten Eindruck. Wir waren auf alle Fälle schwer beeindruckt und nach dem 4 Kilometer langen Rundweg, für den wir ca. 3 Stunden gebraucht haben, ganz schön platt vom vielen Schauen und Staunen. Nach oben haben wir deshalb den Aufzug genommen.

Von dem Audioguide, den ich im Visitor Center ausgeliehen habe, habe ich eine schöne Eselsbrücke gelernt, um sich zu merken, welches Stalagmiten und welches Stalaktiten sind: „Stalagtites cling tight to the ceiling. Stalagmites stand tall and mighty.“

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