Canyonlands,  Trails,  Utah

Moab – Part II: Canyonlands

12. – 13. Mai

Zum Frühstück wurden wir von einer Kuhherde, inkl. lauter Kälber, besucht. Danach ging es in den Island in the Sky genannten Hauptteil des Canyonlands Nationalparks. Der Name ist mal wieder Programm, denn von den vielen Viewpoints hat man spektakuläre Aussichten auf eine schier ewig weit reichende zerklüftete Landschaft.

Den ersten kleinen Trail machten wir zum Upheaval Dome, ein Krater, über dessen Entstehung Unklarheit besteht. Entweder ist er einfach durch Erosion entstanden oder durch einen Meteoriteneinschlag.

Nach einem kleinen Mittagssnack ging es zum Mesa Arch, der sich direkt über die Kante eines Canyons spannt. Zum Fotos machen mussten wir erstmal ein paar Minuten anstehen, da dort gerade eine ganze Instagirl-Reisegruppe nacheinander alle das gleiche Foto machten…wir mussten das dann natürlich nachmachen 😀

Zum Sonnenuntergang hatte mein Nationalpark-Buch empfohlen ganz ans Ende des Scenic Drives zu fahren und die kleine Wanderung zum Grand View Point zu machen. Als wir auf den Parkplatz zufuhren, war dieser jedoch gesperrt, da er kurzfristig von Search and Rescue als Hubschrauber-Landeplatz genutzt wurde. Wie wir ein paar Tage später aus den Nachrichten erfuhren, war dort ein älterer Herr verunglückt. Wir ließen uns an einem Parkplatz weiter vorne nieder, von wo aus wir beobachten konnten, wann die Sperrung aufgehoben wurde. Hier machten wir uns Abendessen und konnten die Aussicht in der Abendsonne genießen. Kurz vor Sonnenuntergang wurde der Parkplatz am Grand View Point wieder freigegeben und wir konnten doch noch nach vorne laufen.

TrailGrand View
Strecke3,2 km
Zeit1:30 Stunden
GutToller Sonnenuntergang, fast niemand anderes da
SchlechtWolken haben die Sonne etwas versperrt

Da wir so ziemlich die Einzigen waren, die die Sperrung abgewartet hatten, waren wir dann auch fast alleine auf dem Trail. Es war nur ein anderes Pärchen unterwegs. Weil wir ihr Auto mit deutschem Kennzeichen auf dem Parkplatz gesehen hatten, sprach Flo die beiden darauf an. Kurz vor Corona haben die beiden einen Sprinter selbst ausgebaut und nach Südamerika verschiffen lassen. Seitdem sind sie auf Weltreise. (Wen’s interessiert, hier ihr Youtube-Kanal mit wirklich schönen Videos, wie ich finde: from where we are)

Der Canyonlands Nationalpark ist so groß, dass er in drei Teile, mit verschiedenen Eingängen aufgeteilt ist. Da dazwischen tiefe Schluchten verlaufen, muss man einige Meilen außenrum fahren, um von einem Parkteil zum nächsten zu kommen. Der „The Maze“ genannte Teil des Parks ist nur über ewig lange Dirtroads zu erreichen, für die man ein Allradfahrzeug braucht. Diesen Teil mussten wir also leider auslassen. Aber den dritten Teil „The Needles“ wollten wir am nächsten Tag noch besuchen. Auch hier muss man einige Meilen Umweg fahren. Es führt nämlich nur eine 35 Meilen lange Stichstraße in den Park hinein und auch wieder heraus. Vor Ort machten wir nur zwei recht kleine, aber schöne Wanderungen und fuhren auf dem Scenic Drive. Ob sich der Umweg gelohnt hat, können wir nicht so recht beantworten.

2 Kommentare

  • Max Haimerl

    Hei ihr Zwei….. ich finde der Umweg hat sich rentiert. Mmmh warum seid ihr nicht auf den Mesa Arch gestiegen ? Wer weiß was ich gemacht hätte 🙂 .
    Aber trotz fehlender Upper Arch Bilder fand ich keine Bilder die ich ohne Neid betrachten konnte…..
    Liebe Grüße (Schwieger-) Papa Max

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