Black Canyon of the Gunnison,  Colorado,  Trails

Willkommen in Norwegen

20. – 22. Mai

Ok, dieses Mal kommt der blöde Titel von mir 🙂 Wir haben uns bei der dramatischen Schlucht im Black Canyon of the Gunnison Nationalpark aber tatsächlich ein bisschen wie an einem Fjord in Norwegen gefühlt und das Wetter hat auch noch seinen Teil dazu beigetragen. Bei unserer Ankunft im Nationalpark war es zuerst nur etwas bewölkt, allerdings wurde es schnell furchtbar neblig und kalt, später fing es auch noch an zu schneien. Durch die Nebelschwaden konnten wir grob erkennen, welcher Blick uns dort eigentlich erwarten würde. Wir versuchten, den Scenic Drive zu fahren, stellten aber sehr schnell fest, dass es keinen Sinn hatte und wir lieber am nächsten Tag nochmal kommen sollten.

Wegen der Kälte entschieden wir uns dazu, kurzfristig ein Hotel zu buchen. Das war allerdings einfacher gesagt als getan. Einerseits war da mal wieder das übliche Problem mit dem fehlenden Internet, um überhaupt irgendwas zu buchen. Und andererseits gab es in unmittelbarer Nähe keine bezahlbaren Unterkünfte. Das nächste Hotel fanden wir in Ridgway. Wer unsere Route in Google Maps verfolgt, wird feststellen, dass Ridgway nur ein paar Kilometer nördlich von Ouray liegt. Wir mussten also eine knappe Stunde zurück in die Richtung fahren, aus der wir ursprünglich kamen. Es war aber definitiv die richtige Entscheidung. Die ganze Nacht hat es ordentlich geschneit und geregnet. Wir machten uns einen gemütlichen Abend im Hotel, mit Essen an der Hotelbar und Filmschauen im Zimmer. Drinnen ließ sich das greißlige Wetter ganz gut aushalten.

Am nächsten Tag konnten wir dann endlich den South Rim des Black Canyon of the Gunnison erkunden und der war einfach grandios! Der Schneefall in der Nacht hatte die Landschaft vollständig mit einer Zuckerschicht überzogen, was den Anblick noch schöner machte.

Auf dem Warner Point Trail bekamen wir die dünnere Luft auf knapp 2500m deutlich zu spüren. Der kurze Weg brachte uns ganz schön schnell außer Puste. Netterweise trafen wir am Ende des Trails eine Rangerin, die mit einer Gruppe unterwegs war und gerade etwas über die einheimischen Tiere erzählte.

TrailWarner Point
Strecke2,5 km
Höhenmeter124 m
Zeit1 Stunde

Nach einigen Stopps an den verschiedenen Aussichtspunkten entlang des Scenic Drives liefen wir auf dem Oak Flat Loop Trail auch ein Stück in den Canyon hinein.

TrailOak Flat Loop
Strecke3 km
Höhenmeter122 m
Zeit50 Minuten

Mit dem Auto ging es dann über die East Portal Road bis hinunter zum Gunnison River. Die Straße führt über 6 Meilen die ca. 500 Meter hinunter in die Schlucht und hat dementsprechend teilweise ein Gefälle von 16% mit einigen Haarnadelkurven – da waren wir wiedermal froh, dass wir in Durango unsere Bremsen haben richten lassen 😀

Unten am Fluss gibt es einen kleinen Zeltplatz und wir hatten mal wieder Glück einen der letzten freien Plätze zu erwischen.

Mit dem South Rim war der Black Canyon of the Gunnison noch nicht erledigt. Es gibt auch noch einen Nationalpark-Teil am North Rim. Zwischen den beiden Seiten liegen eigentlich nur etwa 350 Meter. Um auf die andere Seite zu kommen, muss man jedoch 80 Meilen und knappe 2 Stunden außenrum fahren. Auf der Nordseite gibt es nur Dirtroads und man fährt an einigen Stellen sehr nah am Abgrund entlang. Aber auch auf dieser Seite hat man tolle Blicke in die Schlucht!

Bevor wir uns vom Black Canyon verabschiedeten, machten wir auch am North Rim noch eine kleine Wanderung zum Exclamation Point.

TrailNorth Vista Trail to Exclamation Point
Strecke4,6 km
Höhenmeter111 m
Zeit1:15 Stunden

Unsere Weiterfahrt führte uns über den West Elk Loop Scenic Byway, eine sehr schöne Panoramastraße, die einige Zeit dem Gunnison River durch die Berge folgt. Übernachtet haben wir an diesem Abend auf dem Buffalo Pass Campground, ein superschöner NFS-Campground (NFS = National Forest Service) und für uns der erste in Bear Country. Toll war auch, dass wir den ganzen Platz für uns alleine hatten.

3 Kommentare

  • Angelika auch Mama

    Die Bilder sind wieder super. Aber habt ihr nicht Sommer ?
    Sollen wir doch Wintersachen mitnehmen falls wir mal im Zelt übernachten ?

  • Max Haimerl

    Würd auch gerne meine Füße am Exclamation Point baumeln lassen. Na ja Norwegen ist schon anders denke wenn ihr in Kanada seid wird`s norwegisch ! Hier fehlen einfach die Fjorde. Aber Fußbaumelneid hab ich schon sehr ! Liebe Grüße Max der (Schwieger-) Papa !

  • Birgit Beham

    Ich war noch nie in Norwegen. Aber ich stell’s mir ähnlich vor. Die Bilder sind wieder mal atemberaubend! Vorallem die so nah am Abgrund. Gut, dass ihr euch so weit an den Rand traut. Das macht die Bilder noch beeindruckender. Aber bitte nicht runterfallen!
    Liebe Grüße! :)*

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