Trails,  Utah,  Zion

Zion

1. – 4. Mai

Im Zion Nationalpark, einem der, wie ich finde, schönsten Nationalparks, hatten wir eine Hauptbeschäftigung: Wandern. Gleich am ersten Tag starteten wir noch vor dem Frühstück zum Canyon Overlook. Das frühe Aufstehen hatte sich definitiv gelohnt, denn als wir um kurz vor 9.00 Uhr im Park ankamen, bekamen wir gerade noch so einen Parkplatz – eine halbe Meile vom eigentlichen Trailhead entfernt. Als Einstieg in den Zion war der Canyon Overlook super, da man von oben eine tolle Aussicht ins Tal hat und sich dann auf der Weiterfahrt zunächst durch einen 1,8km langen Tunnel und über Serpentinen langsam ins Tal schlängelt.

TrailCanyon Overlook
Strecke3 km
Höhenmeter57 m
Zeit1 Stunde
GutTolle Aussicht über den Canyon, schöner Morgenspaziergang
SchlechtSehr wenige Parkplätze, derzeit nur am Wochenende geöffnet

Wir hatten den Luxus und das Glück, dass wir kurzfristig für zwei Nächte einen Zeltplatz direkt im Park auf dem Watchman Campground bekommen hatten. Den nutzten wir auch gleich mal für einen ausgiebigen Brunch und machten uns am Nachmittag auf bis ganz ans andere Ende des Canyons zum Riverside Walk.

TrailRiverside Walk
Strecke5 km
Zeit1 Stunde
GutSchattig, gemütlicher Spaziergang
SchlechtViel los

Der zweite Tag begann mit nochmal Glück, denn wir hatten ein Permit für die Wanderung auf Angels Landing ergattern können. Seit diesem Jahr benötigt man für die Wanderung ein Permit, da der Weg nicht ganz ungefährlich ist und in den letzten Jahren einfach viel zu viele Menschen gleichzeitig dort unterwegs waren. Seit 1. April muss man entweder drei Monate im Voraus sein Permit buchen oder (so wie wir) bei der Day Before Lottery mitmachen. Man bekommt dann ein dreistündiges Zeitfenster zugeschrieben, in dem man den Trail starten darf. Für mich machte die Permitregelung die Wanderung deutlich attraktiver. Flo war, als wir 2019 im Zion waren, schon den Weg bis Angels Landing gelaufen. Mir hatten die Menschenmassen an den Felsen damals zu viel Angst gemacht. Dieses Jahr wollten wir zusammen nochmal rauf und ich muss schon sagen, dass ich ziemlich stolz auf mich bin, den ganzen Weg geschafft zu haben 🙂

TrailAngels Landing via Scouts Lookout
Strecke8,6 km
Höhenmeter489 m
Höchster Punkt1764 m
Zeit4:45 Stunden
GutGrandiose Aussichten; Obwohl anstrengend, macht die Kraxelei Spaß; neue Permit-Regelung
SchlechtPermit kostet Geld

Auch von mir gibt’s ein Vergleichsfoto 🙂

Trotz müder Füße und ein bisschen wackeligen Knien machten wir uns nach einer kleinen Pause gleich auf zur nächsten Wanderung zu den Emerald Pools. Die Wege wurden erst 2020 wieder eröffnet, nachdem sie wegen einem großen Steinschlag 10 Jahre lang gesperrt waren.

TrailEmerald Pools
Strecke4,7 km
Höhenmeter80 m
Zeit1:35 Stunden
GutNoch mehr schöne Aussichten ins Tal, viel Schatten
Schlecht

Nach so viel Wandern knurrte uns dann ordentlich der Magen, deshalb gönnten wir uns ein paar Burger im „Zion Canyon Brew Pub“ direkt am Parkeingang.

Da der Zion Nationalpark eigentlich aus zwei Teilen besteht und der zweite, weniger besuchte, Parkteil 40 Meilen vom Hauptteil entfernt liegt, machten wir auf dem Weg ein paar Besorgungen (inkl. Frühstück bei der „River Rock Roasting Company“) und übernachteten auf dem Leeds Creek Campground im Dixie National Forest.

Nach einer ziemlich stürmischen Nacht erkundeten wir dann eher im Schnelldurchlauf die wunderschönen und da sie so abgelegen vom Hauptteil des Zion liegen, angenehm ruhigen Kolob Canyons. Eigentlich hatten wir überlegt, hier eine Zweitagestour zu machen. Allerdings waren wir von den wanderreichen Tagen davor doch recht platt und außerdem sollte es nachts nur um die 0°C haben, weshalb wir nicht wirklich Lust auf eine Nacht im Zelt hatten. Aber wir machten wenigstens einen ganz kleinen Trail zum Timbercreek Overlook.

TrailTimber Creek Overlook Trail
Strecke2 km
Höhenmeter30 m
Zeit42 Minuten
GutSchon wieder tolle Aussicht
Schlecht

3 Kommentare

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